Schürfwunden- Entstehung und Behandlung
Schrammen und Schürfwunden gehören zu den häufigsten Verletzungen im Alltag. Vor allem Kinder kommen oft mit aufgeschlagenen Knien oder Ellbogen sowie kleinen Kratzern nach Hause.
Wird die Schürfwunde richtig behandelt, ist die Schramme schnell verheilt und der erste Schmerz rasch vergessen. Wie Sie eine Schürfwunde behandeln, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind Schürfwunden?
Schürfwunden sind Verletzungen der obersten Hautschichten. Wird nur die oberste Hautschicht (Epidermis) verletzt, blutet die Wunde nicht, da diese Hautschicht keine Blutgefässe besitzt. Kommt es hingegen zu einer Blutung, wurde auch die unter der Epidermis liegende Lederhaut verletzt, und es kann zu einer weitreichenderen Infektion kommen. Aus diesem Grund sollten Schürfwunden immer versorgt werden. Schürfwunden heilen in der Regel sehr schnell ab und hinterlassen in den meisten Fällen keine Narben.
Wie entstehen Schürfwunden?
Ein Sturz mit dem Fahrrad oder vom Klettergerüst, ein Gerangel auf dem Schulhof – vor allem Kinder und Jugendliche ziehen sich beim Spielen und Toben im Freien schnell Schürfwunden zu. Schürfwunden entstehen, wenn die Haut an einer rauen Oberfläche wie Asphalt, Holz oder Beton entlangschleift. Das passiert häufig, wenn man viel an der frischen Luft unterwegs ist. Verletzt man sich hingegen im Haus, kommt es eher zu Platzwunden da die Fussböden und Wände in den Wohnungen meist eine glatte Oberflächenstruktur haben. Auch Erwachsene können sich bei Outdoor-Aktivitäten wie z. B. Sport oder Gartenarbeit selbstverständlich eine Schürfwunde zulegen. Am meisten betroffen von Schürfwunden sind Arme und Beine.
Schürfwunden behandeln – erste Schritte
Obwohl es sich bei einer Schürfwunde um keine gravierende Verletzung handelt, sollten Sie die Schürfwunde behandeln. Besonders wichtig bei der Wundversorgung von Schürfwunden ist die Reinigung der betroffenen Stelle, damit keine Keime und Fremdkörper in den Körper gelangen. Ist die Wunde stark verschmutzt, sollten Sie diese vor der Desinfektion gründlich mit fliessendem lauwarmem oder kaltem Wasser ausspülen. Anschliessend sollte die Wunde mit Wunddesinfektionsmittel gereinigt werden. Stecken grössere Splitter oder Steinchen in der Wunde, ist es ratsam, diese von einem Arzt herausziehen zu lassen. Kleinere Fremdkörper können Sie vorsichtig mit einer Pinzette entfernen. Ist die Schürfwunde gereinigt und desinfiziert, wird sie mit einem atmungsaktiven Pflaster oder Wundverband abgedeckt, um sie zu schützen.
Impfschutz und Weiterbehandlung
Kommt es zu Schürfwunden, muss überprüft werden, ob ausreichend Impfschutz gegen Tetanus besteht. Das ist bei den meisten Kindern heute der Fall, bei vielen Erwachsenen hingegen nicht. Besteht kein ausreichender Impfschutz, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen und die Impfung auffrischen.
Um die Wundheilung zu unterstützen, empfiehlt es sich, die Schürfwunde - nach der Erstversorgung - mit einer Wundheilcreme, z.B. mit Dexpanthenol, weiter zu behandeln. Diese unterstützen die körpereigenen Heilungsmechanismen, indem sie die Bildung neuer Hautzellen fördern.
Schürfwunden versorgen
Arzneimittel
Schürfwunden sind meist nur oberflächlich, sollten aber dennoch richtig behandelt werden – zum Beispiel mit Bepanthen® MED Plus Spray und Bepanthen® MED Plus Creme.